Training im Studio per Fitness-App oder Zuhause - die Vor- und Nachteile im Überblick. Die Sonne geht später unter, die Tage sind länger hell und der Sommer rückt näher, damit auch die Zeit von kurzärmligen Oberteilen und Strandbesuchen. Das Weihnachtsessen muss wieder abtrainiert werden und an der Bikinifigur muss gearbeitet werden. Ob man von Zuhause aus Sport macht und dafür vielleicht eine Fitness-App nutzt oder sich als Mitglied im Fitnessstudio anmeldet, viele Wege führen zum Ziel. Und welcher Weg ist der Beste für dich? Das sollst du in diesem Artikel herausfinden.
Ein Fitnessstudio wie beispielsweise McFit hat jeder schon mal gesehen und jeder kennt bestimmt jemanden, der Mitglied in einem Studio ist. Vorteile von Fitnessstudios lassen sich viele finden und ein Vorteil ist definitiv die große Auswahlmöglichkeit vor Ort. Ob man lieber an Kursen teilnimmt oder Sport an den Geräten macht. Ob lieber Cardio oder Krafttraining, im Fitnessstudio kommt jeder auf seine Kosten.
Außerdem ist in einem Studio wie z.B. McFit immer ein Trainer zur Stelle, der einen Blick auf die ausgeführten Übungen wirft und vielleicht wertvolle Tipps gibt. So ist es ziemlich sicher, dass man Übungen korrekt ausführt und somit seinen Körper nicht schädigt. Ein Trainer kann außerdem neue Trainingsideen geben und einem besonders am Anfang mit professionellem Wissen weiterhelfen. Ein weiterer Vorteil eines Fitnessstudio ist die Motivation und Disziplin, die automatisch durch die Anmeldung in einem Fitnessstudio entsteht. Wenn man für sich selber bestimmte Trainingszeiten plant und auch weiß, dass man einen Monatsbeitrag zu zahlen hat, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit den inneren Schweinehund zu besiegen und man überwindet sich Sport zu machen.
Eine weitere Motivation kann das Training zu zweit sein, welches im Studio auch ohne Probleme möglich ist. Auch als Gruppe kann man einfach im Studio trainieren und sich damit gegenseitig motivieren. Jedoch hat das Training im Studio auch Nachteile. Der größte Nachteil von Fitnessstudios ist wahrscheinlich die Lokalität. Meistens hat man nicht das Glück ein Studio vor der Haustür zu haben und muss mit dem Auto, Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu dem Studio fahren. Das dauert und ist oft Ausschlusskriterium, ob es Zuhause auf dem Sofa nicht doch gemütlicher ist. Sich selber zu überwinden, den Weg auf sich zu nehmen, ist schon Teil der gesamten Sportmotivation.
Außerdem kostet die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio. Trainiert man nicht gerade bei McFit für 19,99€ im Monat, kann eine Mitgliedschaft schon über 50€ monatlich kosten und das ist nicht jedem das Sporttreiben wert. Weiterhin gefällt nicht jedem die Atmosphäre vor Ort. Ob Geruch oder Erscheinungsbild der Umkleiden und Geräten. In einem Studio riecht es nunmal meist nach Schweiß und die Geräte wurden genutzt und sehen auch so aus. Das ist nicht für jeden das Richtige. Und auch nicht jeder mag das Gefühl ständig unter Beobachtung zu stehen. Die anderen Trainierenden gucken dir notgedrungen bei deinem Training zu und beobachten das Ausführen deiner Übungen. So kann man sich leicht beobachtet und unwohl fühlen.
Im Appstore gibt es hunderte von Fitness-Apps, die einem einen individuellen Trainingsplan erstellen oder mit motivierenden Sprüchen zum Sporttreiben anregen sollen. Apps wie Freeletics präsentieren Workouts, die man leicht von Zuhause nachmachen kann. Fitness-Apps bringen viele Vorteile mit sich wie z.B. die Unkompliziertheit. Ein kurzes Workout zuhause mit dem eigenen Handy als Trainer kann irgendwo am Tag eingeschoben werden. Es ist nicht umständlich und geht schnell. Man muss sich nicht erst auf den Weg machen, sondern hat alles vor Ort. Außerdem hat man sein Handy immer dabei und kann damit sein Workout z.B. auch im Urlaub machen.
Eine Fitness-App wie Freeletics hat anders als ein Fitness Studio keine Öffnungszeiten und kann jederzeit genutzt werden. So muss man sich nicht auf vorgegebene Zeiten einstellen, sondern kann ganz individuell seinen Trainingsplan erstellen. Außerdem muss man sich nicht irgendwelchen Hausregeln eines Studios anpassen, wenn man zuhause trainiert. Man darf seine eigene Trinkflasche nutzen und muss nicht jedes Gerät desinfizieren. Die Hausregeln eines Studios sind manchmal einschränkend und so kann man diese einfach umgehen. Ebenfalls kann man seine eigene Musik hören. Zwar ist dies auch in Fitnessstudios über Kopfhörer möglich, doch nervt oft die laute Hintergrundmusik des Studios. Zuhause kann man über Lautsprecher seine individuelle, motivierende Sportmusik hören.
Als letzter Vorteil lässt sich das Vermeiden von nervigen Wartezeiten an Geräten nennen. Im Fitnessstudio blockieren manche Trainierenden die Geräte ewig und man steht daneben und wartet bis man an der Rehe ist. Das kann einem Zuhause nicht passieren. Aber das Trainieren zu Hause mit einer Fitness-App zieht auch Nachteile mit sich. Zuhause hat man keinen Trainer, der einen beobachtet und die Übungen kontrolliert. So prüft niemand, ob man die Übungen richtig ausführt und vielleicht macht man unbewusst schwerwiegende Fehler.
Um Zuhause zu trainieren braucht man außerdem viel Platz. Um die Übungen richtig auszuführen, muss man einen großen Bewegungsfreiraum haben und dafür reichen nicht nur fünf Quadratmeter. Weiterhin könnte es sein, dass man seine Nachbarn durch die Lautstärke des Trainings stört. Wenn man Zuhause auf der Stelle sprintet oder Hampelmänner macht, die Übungen sind laut und das kann den ein oder anderen massiv stören. Eine App schreibt einem außerdem die Länge und die Art und Weise des Trainings vor. Man folgt einem vorgeschriebenen Übungsablauf und wenn man eine Übung gerne nocheinmal wiederholt hätte oder eine andere Übung einem nicht liegt, kann man dies nicht wirklich ändern.
Hauptsächlich ist jedoch die Motivation der größte Nachteil des Trainings Zuhause mit einer App. Man trainiert alleine, das Training zu zweit oder in einer größeren Gruppe ist Zuhause so gut wie nie möglich und man muss sich somit selber motivieren, regelmäßig zu trainieren. Man zahlt keinen Monatsbeitrag für den es sich lohnen würde zu trainieren und hat auch keine festen Trainingszeiten. Sich dann aufzuraffen und anzufangen, ist wohl die schwierigste Aufgabe. Dabei unterstützen die Apps mit kleinen Belohnungen nach dem Training. Je mehr Workouts sie bewältigen und abschließen desto mehr Punkte können Sie sammeln und gerade am Anfang erreichen Sie schnell das nächste Level. So helfen Ihnen die Apps über die anfänglichen Motivationsprobleme hinweg. Social Media Funktionen ermöglichen es außerdem seinen Fortschritt mit der Welt zu teilen und so Mitstreiter und Gleichgesinnte zu finden, die einem helfen motiviert zu bleiben und regelmäßig zu trainieren.
Letztendlich kann man keine universelle, perfekte, für alle geltende Lösung finden. Ob Fitnessstudio oder Fitness App, jeder hat andere Ansprüche an sein Training und muss für sich selber entscheiden. Manche bevorzugen es ungestört Zuhause zu trainieren, andere brauchen die motivierende Atmosphäre eines Fitnessstudios. Manche haben Zuhause ausreichend Platz, um sportlich aktiv per App zu sein, andere müssen auf ein Fitnessstudio ausweichen. Manche wollen gemeinsam mit Freunden trainieren, andere bevorzugen es, alleine zu trainieren. So muss jeder letztendlich sein persönliches Pro und Contra abwiegen und für seine beste Lösung finden. Nun steht euch also nichts mehr im Weg, die Pfunde vom Winter wieder abzutrainieren und an eurer Strandfigur zu arbeiten. Hoffentlich konnte diese Guideline euch helfen und zum Sporttreiben animieren.