Permafrostböden

Klimawandel: Permafrost und Methan

Das Thema Klimawandel rückt durch die weltweite Schüler- und Studienbewegung Fridays for Future in den Focus. Jeden Freitag gehen Schüler und Studenten auf die Straßen, um auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam zu machen. Methan, Permafrost und Klimawandel stehen in einem unmittelbaren Zusammenhang zueinander. Die Politik soll zum Handeln gezwungen werden. Vorreiterin der Bewegung ist die 16-jährige Schülerin Greta Thunberg aus Schweden. Ihr Motto lautet: „Warum sollte ich für eine Zukunft studieren, die bald nicht mehr möglich ist, wenn niemand etwas unternimmt, um diese Zukunft zu retten? Und was bringt es, Fakten zu lernen, wenn die wichtigsten Fakten für unsere Gesellschaft eindeutig nichts bedeuten?“

Etwa 17 % der Erdoberfläche besteht aus Permafrost. Diese Böden sind dauerhaft gefroren. Permafrost kommt am häufigsten auf der nördlichen Hemisphäre vor. Hier ist ein Viertel der Erdoberfläche vom Permafrost bedeckt. Methan und Klimawandel haben auch Folgen für den Permafrost. An ihm sind die Folgen des Klimawandels zu erkennen. Permafrost besteht aus Erde, Sedimenten, Stein und abgestorbenen Tier- und Pflanzenresten, die durch Eis zusammengehalten werden. Diese Böden aus Permafrost entstanden zumeist während der letzten Eiszeit. Manche dieser Böden liegen bis zu 1.500 m unter der Erdoberfläche. Es gibt aber auch Böden aus Permafrost, die erst seit zwei Jahren gefroren sind.

Bedeutung des Permafrost für den Klimawandel

Der Permafrost reagiert sehr sensibel auf Temperaturschwankungen. Der Klimawandel lässt sich daher im Permafrost nachweisen. Die oberste Schicht des Permafrost ist nur im Winter gefroren und taut im Sommer auf. Der Mensch ist mit dem hohen Ausstoß von Methan maßgeblich am Klimawandel beteiligt. Dadurch wird das Gleichgewicht des Permafrost gestört und er taut immer weiter auf. Geht diese Entwicklung so weiter, wird dies schwere Folgen für das Ökosystem und die Infrastruktur haben. Auf dem Permafrost wurden viele Pipelines, Häuser und Straßen errichtet, die nun gefährdet sind. Es besteht die Gefahr, dass Flüsse und Seen versickern und Erdrutsche verursachen. Nun liegt es an der Politik, den Ausstoß von Methan einzudämmen, und so den Permafrost zu retten. Klimawandel ist ein globales Problem. Hier müssen alle Länder gemeinsam Hand in Hand arbeiten. Genau darauf will die Bewegung Fridays for Future aufmerksam machen. Geht die Schmelze des Permafrost wie bisher weiter, kann dies zu einem weit reichenden Effekt für das komplette Klimasystem führen. Eingefrorene Tier- und Pflanzenreste würden zersetzt werden. Nach Schätzungen sind im Permafrost 1.500 Gigatonen Kohlenstoff enthalten. Das ist doppelt so viel, als im Moment in der Atmosphäre vorhanden. Es droht also ein wahrer Klima-Gau. Das Auftauen des Permafrost führt zur Freisetzung von großen Mengen an Methan und Kohlenstoff. Dadurch wird der globale Klimawandel zusätzlich beschleunigt. Die Folgen wären nicht abzusehen. Aktuelle Studien bestätigen, dass während der letzten Jahrzehnte die Temperatur in der Arktis deutlich schneller anstieg, als auf den Rest der Erde. Der Permafrost ist für das weltweite Klima jedoch sehr wichtig.

Klimawandel und seine Folgen

Wird nicht gegen den hohen Ausstoß von Kohlenstoff und Methan unternommen, wird die Temperatur bis 2100 um 5 Grad ansteigen. Das hat für unsere Erde unabsehbare Konsequenzen. Auch wenn mit Gesetzen Emissions-Obergrenzen durchgesetzt werden, wird die Temperatur dennoch bis zu diesem Zeitpunkt um ca. 2 Grad ansteigen. Es kommt zu immer längeren Trockenperioden und immer neuen Hitzewellen. Die letzten Jahre zählen zu den wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Das liegt an den von Menschen gemachten Treibhausgasen Methan und Kohlendioxid. Diese sammeln sich in der Atmosphäre. Immer mehr Naturkatastrophen sind in den Letzen Jahren festzustellen. Die Schneedecke auf der Erde wird immer dünner, das ewige Eis der Arktis schmilz langsam und der Meeresspiegel steigt weiter an. Die relevantesten Treibhausgase Methan und Kohlendioxid erreichen immer neu Rekordwerte. In den kommenden Jahren muss die Emission von Methan und Kohlendioxid deutlich reduziert werden. Ansonsten sind Naturkatastrophen wie Fluten, Dürren, Stürme keine Seltenheit mehr. Für viele Menschen wird der Lebensraum zerstört, und es gibt immer mehr Klimaflüchtlinge. Wie bereits erwähnt speichern der Permafrost der Arktis, der Amazonasregenwald und die riesigen Korallenriffe große Mengen an Methan und Kohlendioxid. Werden diese freigesetzt und gelangen in die Atmosphäre, kommt es zu einem sogenannten Rückkopplungseffekt und der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten. Der Klimawandel ist längst Realität. Daher müssen tiefgreifende Maßnahmen aller Staaten für das Klima durchgesetzt werden, und jeder einzelne Erdenbewohner muss sein Verhalten ändern.

In Hinblick auf den Klimawandel haben die Staaten unterschiedliche Interessen. Kleine Inselstaaten wie zum Beispiel die Marshall-Inseln sind von Landverlust und Überschwemmungen bedroht. Diese fordern natürlich schnelle Maßnahmen gegen den Klimawandel. Schnell wachsende Schwellenländer wie Indien und China sind für einen großen Anteil der ausgestoßenen Treibhausgase Methan und Kohlendioxid verantwortlich, verfolgen aber dennoch ganz andere Interessen. Diese Länder befürchten, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel ihr Wirtschaftswachstum eindämmen. Industrieländer der EU wie Deutschland und die USA waren viele Jahre lang für einen Großteil der ausgestoßenen Treibhausgase Kohlendioxid und Methan verantwortlich. Aus diesem Grund nehmen viele Schwellenländer nun die Industriestaaten in die Pflicht, und sind selbst nicht für Maßnahmen gegen den Klimawandel bereit.

Das Pariser Klimaschutzabkommen trat Ende des Jahres 2016 in Kraft. Dieser Vertrag löst 2021 das Kyoto-Protokoll ab. Darin verpflichten sich alle UN-Mitgliedsstaaten, Maßnahmen gegen die Emission von Methan und Kohlendioxid zu ergreifen. Die Erderwärmung soll auf weniger als zwei Grad beschränkt werden. Ziel ist sogar eine Beschränkung auf deutlich wenige als 1,5 Grad. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Ausstoß von Methan und Kohlendioxid deutlich eingegrenzt werden. Hierzu sind jedoch nicht alle Staaten bereit. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Donald Trump kündigte kürzlich den Rückzug aus dem Pariser Klimaschutzabkommen an. Die USA erkennt die Grenze von 2 Grad nicht an. Kohlendioxid und Methan stellen die größte Gefahr für das Klima dar. Das Pariser Abkommen kann nur umgesetzt werden, wenn alle Staaten gemeinsam an einem Strang. Es wird schwierig sein, die Interessen einzelner Staaten zu berücksichtigen und gleichzeitig allgemeine Standards einzuhalten.

Viele voneinander unabhängige Studien haben den starken Ausstoß der Treibhausgase Methan und Kohlendioxid, und den damit zusammenhängenden Klimawandel bestätigt. Die Temperatur der Meere und der Luft wird ständig höher, und die Gletscher schmelzen immer schneller. Das Meereis um den Nordpol herum schmilzt schneller, als dies von Forschern vorhergesagt wurde. Der Ausstoß von Methan und Kohlendioxid muss dringend eingedämmt werden. Alle Experten sind sich darüber einig, dass die Treibhausgase Methan und Kohlendioxid und somit der Mensch für den Klimawandel verantwortlich sind. Die Treibhausgase Methan und Kohlendioxid machen nur einen winzigen Teil der Luft aus. Allerdings nimmt dieser Anteil ständig zu. Ein Großteil der Emissionen ist auch von natürlichem Ursprung und gehören deshalb zum natürlichen Kohlenstoffkreislauf. Die Natur nimmt sozusagen wieder das auf, was emittiert wurde. Nun liegt es am Menschen, Maßnahmen zu ergreifen damit der natürliche Kreislauf nicht aus dem Gleichgewicht gebracht wird.