Im Laufe der Geschichte hat sich das Klima auf der Erde immer wieder verändert. Es kam zum Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten. Jedoch hatten alle diese Vorgänge natürliche Ursachen.
Wenn man heutzutage vom Klimawandel spricht, werden darunter Veränderungen verstanden, die durch den Menschen und sein Handeln verursacht wurden und werden. Auch gibt es unter den
wissenschaftlichen Experten heute kaum noch einen Zweifel am Klimawandel , dass das Handeln der Menschen für den Treibhauseffekt und für den damit verbundenen Klimawandel entscheidend dazu
beiträgt.
Welchen Einfluss hat das menschliche Verhalten der letzten Jahrzehnte auf das globale Klima (Treibhauseffekt)?
Der Mensch beeinflusst das Klima, durch das, was er tut. Er verbraucht Energie, Autos mit Motoren fahren, in den Unternehmen bewegen sich die Maschinen und Handys und Computer benötigen Strom.
Die hier erforderliche Energie entsteht hauptsächlich die die Verbrennung von fossilen Rohstoffen, wie Kohle, Gas oder Öl. Dadurch gelangen Treibhausgase, die durch natürliche Prozesse über
Jahrmillionen aus der Atmosphäre entnommen wurden, innerhalb von kürzester Zeit in wieder in die Umwelt und steigern die Konzentration von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) in unserer
Atemluft. Gleichzeitig werden die Waldflächen, in denen das CO2 gespeichert werden könnte, immer kleiner. Aus den Waldflächen entsteht vermehrt Ackerland. Die Menschen essen unter weltweiten
Gesichtspunkten immer mehr Fleisch. Auch dadurch wird die Erde angeheizt und es kommt zum Klimawandel. Je mehr Rinder und Schweine vorhanden sind, umso mehr Methan entsteht, das in die Luft durch
diese Tiere abgegeben wird. Auch durch diese Vorgänge entsteht ebenfalls viel Treibhausgas. Das alles beeinflusst ebenfalls den Klimawandel.
Ungefähr 60 Gigatonnen Kohlenstoff (GtC) durch die Nutzung von Land und ungefähr 290 GtC durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen sind zwischen den Jahren 1959 und 2010 (also zusammen 350 GtC) entstanden. Der hierbei entstandene Kohlenstoff geht eine Verbindung in der Atmosphäre mit Sauerstoff ein und wird dadurch in Kohlendioxid (CO2) umgewandelt. Dabei entstehen derzeit jährlich ungefähr 4,6 GtC, die von Menschenhand in die Atmosphäre abgegeben werden. Das ist einer der Gründe für den Klimawandel.
Das pro Jahr dadurch entstehende Kohlendioxid führt dazu, dass sich die CO2-Konzentration weiter erhöht und der Klimawandel immer mehr fortschreitet. Seit dem Jahr 2000 steigt die CO2-Konzentration wieder deutlich an. Im Jahr 1990 lag die C02-Konzentration bei 1,49 ppm/Jahr und im Jahr 2015 wurde die Marke von 3 ppm/Jahr überschritten. Somit wächst die CO2-Konzentration aktuell stärker, als dies in den letzten Jahrtausenden von Jahren der Fall war. Dadurch nimmt der Klimawandel erheblich an Fahrt auf.
Die Folge von diesen Wachstumsschüben ist eine immer stetig ansteigende Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre. Wenn diese fossilen Emissionen, die für den Klimawandel verantwortlich sind, nicht bald deutlich unter das aktuelle Niveau wieder gesenkt werden, wird es bis zu 1000 Jahre dauern, bis die C02-Konzentration wieder auf ein vernünftiges Niveau fällt. Unter ein vernünftiges Niveau verstehen die Experten eine Situation, bei der der Klimawandel gestoppt werden kann.
Je mehr C02 sich in der Atmosphäre befindet, desto mehr steigen die Temperaturen auf der Erde an. Seit immer mehr Abgase in die Luft eindringen, steigt die Konzentration von C02 fortlaufend und
somit der Klimawandel an. Durch diese Tatsache verändert sich auch das Weltklima. Dabei ist es heute schon durch den vollzogenen Klimawandel ungefähr 1 Grad wärmer, als dies noch im 19.
Jahrhundert vor dem Klimawandel der Fall war. Durch die aktuelle Situation bei dem derzeitigen Klimawandel setzt sich dieser Trend fort. Deshalb gehen Prognosen davon aus, dass durch den
Klimawandel der Anstieg bis Ende des Jahrhunderts zu einer um ungefähr 3 Grad höheren Durchschnittstemperatur als heute führen könnte. Das wäre dann ein Klimawandel in extremer Form.
Durch die Treibhausgase (CO2, Wasserdampf oder Methan) wird in der Atmosphäre verhindert, dass die Wärmestrahlung von der Erde aus
sofort in das Weltall entweicht. Dadurch wird diese Wärmestrahlung wieder zum Teil direkt auf die Erde zurück gesandt, die dann den Klimawandel verursacht. Der Grund darin liegt in der chemischen
Struktur der Gase, die sich in der Atmosphäre befinden. Die Treibhausgase setzen sich aus 3 oder mehr Atomen zusammen. Deshalb beinhaltet beispielsweise das Kohlenstoffdioxid 2 Sauerstoffatome
und 1 Kohlenstoffatom. Ein Gasmolekül (im Unterschied zu Stickstoff oder Sauerstoff) ist für die Wärmestrahlung empfänglich und diese wird absorbiert und wieder abgegeben. Durch deren Bewegung
wird Energie freigesetzt, die dann als Strahlung zum Teil in Richtung Erdoberfläche wieder abgegeben wird und dort den Klimawandel verursacht.
In welchen Bereichen verursachen die Menschen die größten Treibhaus-Emissionen?
Mehr als die Hälfte der Emissionen, die für den Klimawandel verantwortlich sind, kommen aus vier Staaten, und zwar China, Indien, USA und Russland. Wenn man es pro Kopf betrachtet, liegen die
Industrieländer bei der Verursachung vom Klimawandel weit vor den Schwellen- und Entwicklungsländern. Was Europa anbelangt, so sind die größten Emittenten (verantwortlich für den Klimawandel)
hier Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien.
In vielen Ländern ist die Industrie noch nicht so entwickelt, wie dies in den reichen Industriestaaten der Fall ist. Die Schwellenländer befinden sich erst auf dem Weg, Industriestaaten zu
werden. In solchen Ländern werden weniger Treibhausgase freigesetzt. Aus diesem Grund ist es für den Klimawandel ebenfalls von entscheidender Bedeutung, dass auch die Schwellenländer ihre
wirtschaftlichen Aktivitäten so umstellen, das dort die Treibhausgass-Emissionen vermindert oder diese erst gar nicht frei gesetzt werden. Eine solche Vorgehensweise ist für den Stopp vom
Klimawandel ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Deshalb gibt es auch von dem Umweltministerium in Deutschland entsprechende finanzielle Unterstützung für den Bau von Solarkraftwerken in den
Schwellenländern, die dann dafür sorgen sollen, dass dort der Klimawandel gestoppt oder vermindert wird.
Wie entwickelten sich die durchschnittlichen Temperaturen bedingt durch den Klimawandel auf der Erde in den letzten Jahren?
Dieser Klimawandel bringt Mitteleuropa nicht nur stetig steigende Temperaturen, sondern es entstehen durch den Klimawandel auch heftige Schwankungen zwischen kühlen und warmen Jahren. Die
Wissenschaftler verfolgen diese Kurven über viele Jahrzehnte und stellen durch den Klimawandel fest, dass die Zacken im Zeitverlauf mit immer höheren Temperaturen durch den Klimawandel im weiter
vordringen. Die Entwicklung ist jedoch auch in Deutschland pro Region sehr unterschiedlich und somit sieht der Klimawandel auch im Süden und im Norden oder Westen hier sehr unterschiedlich aus.
Ungefähr 97 Prozent der von den Klimaforschern verfassten Arbeiten sowie Studien, die sich mit dem Klimawandel befassen, kommen zu dem Ergebnis, dass der Mensch der Verursacher von dem Klimawandel und der Erderwärmung ist.
Zwar gibt es immer noch einige Menschen, die an dem von den Menschen verursachten Klimawandel Zweifel haben. Das sind jedoch vor allen Dingen solche Personen, welche auch nachweislich Gelder von
der Öl- und Gasindustrie erhalten, um ihre Aussagen gegen den Klimawandel öffentlich zu verbreiten. Hier wird dann auch von den Klimawandel Verweigerern gesprochen.
Die Zahl der Menschen, welche den Klimawandel bezweifeln, wird weniger. Die eindeutigen Beweise, die vorliegen, dass der Klimawandel im vollen Gange ist und die Menschen Schuld am Klimawandel
haben, sind eindeutig. Dabei haben die Verbrennung der fossilen Rohstoffe (Öl, Gas, Kohle) und die dadurch entstehenden Treibhausgase einen großen Anteil an dem stattfindenden Klimawandel. Für
all diejenigen, die sich intensiver über den Klimawandel informieren möchten, empfehlen wir das Buch Generation Weltuntergang: Warum wir schon mitten im Klimawandel stecken, wie schlimm es wird und was wir jetzt tun müssen. Darin werden zum einen die
wissenschaftlichen Entdeckungen beschrieben, die notwendig waren um die Prozesse des Klimawandels verstehen zu können und zum anderen werden die aktuellen und kommenden Auswirkungen auf unsere
Erde beschrieben, wenn die Menschheit ihre gewohnten Abläufe beibehält.
Welche Entwicklungen beim Klimawandel sind für die Zukunft zu erwarten?
Hierzu gibt es zum Klimawandel Studien, die voraussagen, dass die Erde im Jahr 2030 bereits eine Veränderung durch den Klimawandel so erleben könnte, wie es zuletzt vor drei Millionen Jahren
vorhanden war. Wenn der Klimawandel in diesem Tempo weiter voranschreiten würde, könnte durch den Klimawandel eine extreme Warmzeit, wie sie vor 50 Millionen Jahren vorhanden war, herauf
beschworen werden.
Fazit Klimawandel
Der Klimawandel ist in vollem Gange und jedes Jahr werden die Auswirkungen des Klimawandels bereits für jeden Einzelnen deutlicher zu erkennen. Nicht ohne Grund erleben wir von Jahr zu Jahr neue
Hitzerekorde und sehen die Zerstörungskraft von Wetterextremen rund um den Globus. Leider erfüllen sich die Prognosen der Klimaforscher in schöner Regelmäßigkeit und leider auch oft noch früher
als gedacht. Schmelzende Gletscher und steigende Meeresspiegel entlang der Küsten bedrohen schon heute Millionen von Küstenbewohnern in allen Ländern der Welt. Die Welt steuert mittlerweile
sehenden Auges auf eine immer größer werdende Klimakatastrophe zu. Mittlerweile sollte jeder Einzelne erkennen, dass es notwendig ist, einen nachhaltigen Lebensstil zu entwickeln,
um unseren Kindern und deren Kindern einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Je länger wir warten, umso deutlicher werden die Einschnitte und Veränderungen ausfallen. Mein Tipp:
Jeder sollte sich hier selbst eine Meinung bilden. Die täglichen 10 Minuten Abendnachrichten reichen hier nicht aus. Wichtig ist, sich zu informieren und die Zusammenhänge und Mechanismen selbst
zu verstehen. Wer damit starten will, kann mit Generation Weltuntergang: Warum wir schon mitten im
Klimawandel stecken, wie schlimm es wird und was wir jetzt tun müssen anfangen.